Bio

ALPHONZO...

 

Es ist bereits dunkel. Ein Mann trägt eine schwere Ledertasche den Flur entlang.
Die Gänge sind leer, er ist allein und doch schaut er sich nochmals um ob ihm jemand folgt.

Er verschliesst hinter sich die Tür nachdem er sein kleines Zimmer betreten hat.

Scheinbar ist er auf der Durchreise und bleibt nur eine Nacht.
Die Ledertasche landet unsanft auf dem Schreibtisch des Zimmers. Langsam öffnet er den Reissverschluss der Tasche.

Seine Sonnenbrille reflektiert die goldenen Strahlen die aus der Tasche schiessen.

Violet-grüne Früchte kommen zum Vorschein. Zwölf Mangos der Sorte "Alphonzo".

Jede wird von seinem Mercator Messer geküsst. Eine süßliche Note füllt den Raum.

Es ist eine besondere Auswahl – zwölf Stück, ganz verschieden geformt aber doch mit dem gleichen goldenen Fruchtfleisch.

Zwölf mal "Alphonzo". Immer etwas anders – immer nur das beste Fruchtfleisch. Zusammen ergibt sich das sogenannte "Mango Pulp".
Eine Zusammenführung verschiedener Tastes aber mit einer klaren Grundnote: 100% Alphonzo.



Wo auf seinem Debutalbum "Analog Slang" (produziert von Figub Brazlevic) noch in die Welt hinaus geschaut wurde, werden auf "Mango Pulp" die briefmarkengroßen Momente unter die Lupe genommen. Kleine Bildchen. Die, zwischen dir und meiner Haut. Einen kurzen Blick aus dem Küchenfenster wird auch auf seinem zweiten Album gewagt: er schaut mit flauem Magen auf ein graues Disturbia, belagert von kultischen Wahrsagern, die meinen die richtige Richtung zu kennen. Sein Viertel wird auf einmal von reichen Ökos bewohnt die er Yippies nennt - ein Mischwesen aus Yuppie und Hippie. Der Wind pfeifft durch den Fensterschlitz seines Zimmers seltsame Lieder. Fenster zu. Besseres Klima.


Bis letztendlich eine Chimäre die Fensterscheibe verdunkelt und Alphonzo auf sich gestellt ist. Mit der Stille konfrontiert. Endlich und wenigstens für einen kurzen Moment im Hier sein. Der Raum wird dunkel.Das Kammerspiel beginnt.

Er öffnet die Ledertasche und deckt den Tisch mit ausgereiften Früchten.

Sie tanzen zwischen Trap und Boombap geschmeidig im Licht einer Diskokugel aus den Achtzigern. Alphonzo liebt es zu spielen. Ob Gitarre, Bass oder Keys...das meiste hier ist handgemacht.
Alle Songs wurden von Alphonzo in Eigenregie produziert und aufgenommen.


Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit an der "Naturgesetz" EP

sowie des Debutalbums "Analog Slang", welche vor allem mit Figub Brazlevic entstanden, geht Alphonzo weiter.
Der Nachzügler "Analog Jazz" zeigte schon seine Liebe zum Bandcharakter. Diesmal bei "Mango Pulp" ist er seine eigene

One-Man-Band. Diesmal ist es Alphonzo pur.


Also...schau doch mal rein.

Die Hotelzimmertür ist noch

einen Spalt weit offen.


It's all about the love.

 

Wer die Texte von Alphonzo auseinander nimmt stellt schnell fest:

der Typ ist nicht nur ein Rapper!

Neben seinem Hang zum Texten und Rappen und produzieren 

ist er auch in anderen Gefilden extrem umtriebig.

 

Rap begleitet ihn seit Tag eins. Punk mindestens genau so lang.

Er begann mit 12 Jahren Basslines von Bands wie WIZO, The Damned oder Slime nachzuspielen. Heute spielt er in der Band "Love Train" für die er sich in Sachen Songwriting sowie Albumproduktion verantwortlich zeigt, sowie bei PIY Punkrock Karaoke mit denen er schon in so ziemlich jeder Ecke in und um Deutschland unterwegs war.  Eine zwischenzeitliche Liaison mit Reggae brachte ihn und seine abgewetzte Hammond Orgel auch auf europäische Bühnen, von Barcelona bis Antwerpen. Dank der Liebe zur Musik ist er bereits viel rumgekommen.

 

Heute schreibt er Text und Musik für sich und Love Train und arbeitet in HipHop- und Bandworkshops mit Kindern und Jugendlichen um den Vibe weiterzugeben: Danke & eine Liebe.